Elisabeth Caland Institut -Klavierunterricht in Berlin
Eine berühmte Schule des Klavierspiels lebt wieder
Die Welthauptstadt des Klaviers - im achtzehnten Jahrhundert war das Wien, im neunzehnten Paris, im zwanzigsten zweifellos Berlin, bis Nationalsozialismus und zweiter Weltkrieg dem eine Ende setzten. Die pianistische Hochkultur – erinnert sei an Artur Schnabel, Edwin Fischer, Ferruccio Busoni, Teresa Carreño, Claudio Arrau - ging einher mit einer pädagogischen, im Mittelpunkt die avantgardistische Lehre des künstlerischen Klavierspiels von Elisabeth Caland. Sie zeigte, wie man mit Hilfe der damals neuesten Erkenntnisse der Bewegungslehre das Klavier zum Singen bringen kann. Calands damals berühmte körpertechnische Methode (ihre Schriften wurden in fünf Sprachen übersetzt) ist in den Zerstörungen der Nazizeit mit untergegangen, eine Gedenktafel gegenüber dem Charlottenburger Schloß erinnert an sie. Ein Jahrhundert nach Caland ist ihre Schule wieder am Leben. Drei Pianisten und Klavierlehrer in Berlin verbinden Calands Erkenntnisse mit der heute modernen Bewegungslehre von Feldenkrais und anderen. Kein Zufall, sind diese doch in Calands Methode bereits in nuce vorhanden, wie Gerhard Herrgott, der Gründer der Schule, kürzlich in einem Vortrag vor der Max Planck Gesellschaft erklärte
(www.mpiwg-berlin.mpg.de/Preprints/P366.PDF).
Bei fünf Sprachen bleibt es auch in der neuen Caland-Schule, der Klavierunterricht findet, neben deutsch wahlweise in englisch, französisch, slowenisch oder italienisch statt. |
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